Milking the Goatmachine mit Nach uns die Grindflut

Bandname und Albumtitel: Milking the Goatmachine mit Nach uns die Grindflut

Genre: Goatgrind

Veröffentlichungsdatum und Label: Das Album haben sie am 24. Juni 2022 über Reaper Entertainment auf die Welt losgelassen.

Sonstige Veröffentlichungen der Band: Dies ist nun schon das neunte Album, auf dem sie uns Menschen mit feinstem Goatgrind erfreuen.

Wie habe ich die Band kennengelernt: Das ist schon einige Jahre her. Ich glaube 2010 oder 2011 waren sie als Vorband für Legion of the Damned hier in Saarbrücken und gleich als sie den Abend eröffneten, war ich begeistert. Jedes Mal, wenn ich sie live gesehen habe, war es ein wahres Highlight. So zum Beispiel, auf dem Metallergrillen, als sich Goatfreed nach zwei Songs den Huf verletzte, wohl etwas zu enthusiastisch herumgesprungen, und dann auf dem Drumpodest Platz nahm um den Gig durchzuziehen. Sogar für eine Zugabe kam er nochmal, von seinem Bruder gestützt, herausgehumpelt.

Wie finde ich die Scheibe: Wie zu erwarten ein starkes Album. Und eine Neuerung in ihrer Diskographie. Haben sie auf ihren ersten acht Alben, insgesamt acht Lieder auf Deutsch veröffentlicht, ist hier das ganze Album auf Deutsch. Uns es funktioniert. Jetzt müssen sie nur noch ein Album in ihrer Muttersprache, Goat-E-Borgisch oder so, veröffentlichen. Aber genug der Vorrede, kommen wir zu dem, weshalb ich das Album bestellt hatte: dem Goatgrind. Wie üblich gibt es hier gleich ordentlich aufs Fressbrett. Die Drums Ballern und die Gitarre schreddert. Dazu der Gesang, also Goatgrind, oder Deathgrind wie die Uneingeweihten sagen, wie man er erwartet. Auch dass es nun durchgehend deutsche Texte gibt, mindert die Qualität nicht, eher im Gegenteil.

KACKEBALL erklärt uns die hochkomplexen Regeln eines ihrer Lieblingsspiele, wenn die beiden auf Tour sind. Das ganze mir ordentlich Geballer. Das war auch mein Favorit von den vorab veröffentlichten Songs.

Ja die Gebrüder Udder stehen auf Samples. Das beweisen sie auch mit RETTET DEN WALD…ESST MEHR BIBER. Ich kann mich sogar noch an die Werbung erinnern, aus der sie sich hier bedient haben. Der Song hat etwas punkiges an sich, dass mir richtig gut gefällt. Nur kommen sie damit wohl Belarus Beaver in die Quere.

Wer auf groovigen Metal steht, der sollte sich auf jeden Fall mal IST DER HUF ERST RUINIERT anhören. Das könnte, zusammen mit Kackeball, zu einem Klassiker werden, den sie dann bei jedem Auftritt spielen müssen.

MUTTER, DER MANN MIT DER MILCH IST DA pendelt irgendwo zwischen Cover, Hommage und Parodie. Wo Eisregen das Lied einfach nur in ihren Stil überführt aber sonst nicht verändert haben, wird hier alles umgeworfen. Da könnte auch das eine oder andere Bier mit im Spiel gewesen sein: Weil’s besser schmeckt.

Fazit: Hier haben Sie noch eine Schippe draufgelegt. Eines Ihrer besten Alben bisher und jedem zu empfehlen, der sich für Ziegen, Goat-E-Borg oder such nur Todesblei begeistern kann. Also hört mal rein, bei mir rotiert die CD noch dS eine oder andere mal und vielleicht auch bald die Schallplatte.

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