Bandname und Albumtitel: Amon Amarth mit With Oden on Our Side
Genre: Melodic Death Metal
Veröffentlichungsdatum und Label: Am zweiten Oktober 2006 haben sie dieses Album über Metal Blade Records veröffentlicht.
Sonstige Veröffentlichungen der Band: Das ist das sechste von zwölf Alben. Darüber hinaus gibt es noch elf Singles, drei Splits, je zwei Videos, Compilations und EP’s und je ein Demo und ein Split Video.
Wie habe ich die Band kennengelernt: Ein Jahr nachdem ich so richtig in den Metal abgetaucht bin, hat mir ein damaliger Freund dieses Album ausgeliehen und bis dahin hatte ich so etwas noch nie gehört. Diese Härte und vor allem der Gesang hatten mich zuerst verwirrt, aber dann in ihren Bann gezogen.
Wie finde ich die Scheibe: Für mich ist es das beste Album der Band, auch wenn ich die erste EP noch gerne höre. Hier haben sie, aus meiner Perspektive, ihren Höhepunkt erreicht. Die Songstrukturen sind zwar glatter als bei früheren Alben, aber sie haben noch den Zorn in sich, den ich auf den späteren Alben immer mehr vermisse. Die Texte sind hier, wie früher und später auch die typische Mischung aus Adaptionen der Edda, historischer Ereignisse und romantisch verklärter Wikingerphantasien. Damals war ich für so etwas noch empfänglicher als heute.
RUNES TO MY MEMORY war damals eines meiner Lieblingslieder und auch heute noch gehört es zu meinen Favoriten von diesem Album. Im Text geht es um einen Krieger, der auf einer Fahrt stirbt. Natürlich heldenhaft, durch einen Speer in den Rücken. Also der übliche Wikingerkitsch. Hier hat mich damals besonders die Melodie auf den Gitarren gefesselt und dieser Gesang, der mir damals als absolut unmenschlich und unverständlich erschien, heute verstehe ich jedes Wort und lache über meine damalige Unwissenheit. Es bleibt ein guter Song, aber auch nicht mehr.
Noch besser fand ich damals nur CRY OF THE BLACK BIRDS. Auch heute noch, ist es für mich das beste Lied der Band. Auch hier gibt es Massen an Kitsch, über tapfere Krieger, die in die Schlacht reiten. Zwar sind sie hier noch etwas melodischer unterwegs, als bei den Runen, dafür auch härter. Auch haben sie hier die Geschichte ganz gut in der Musik an sich eingefangen. Die trampelnden Hufe lassen sich hier und da in den Drums erkennen, während die Klampfen vor sich hin sägen und von Blut und Gewalt singen.
Fazit: Ich glaube nur wenige, die in den 2000ern den Metal für sich entdeckt haben, sind an Amon Amarth vorbeigekommen, so auch ich nicht. Damals waren sie für mich neu und aufregend, heute, besonders mit ihren aktuellen Alben, klingen sie für mich eher wie Manowar mit Growls. Aber dies ist und bleibt ein starkes Album und wenn ich heute Bands mit Amon Amarth vergleiche, dann bezieht sich das auf dieses Album, ihren Zenit.

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