Dyspläcer mit Temple Hights

Bandname und Albumtitel: Dyspläcer mit Temple Hights

Genre: Heavy Metal

Veröffentlichungsdatum und Label: Dieses Stück Metal bringt die Band am 20. April 2023 ohne Labelbeteiligung raus.

Sonstige Veröffentlichungen der Band: Nach zwei Singleauskopplungen folgt nun das Album.

Wie habe ich die Band kennengelernt: Eigentlich wollte ich nur herausfinden, was zur fickenden Hölle „New Wave of traditional Kung Fu Heavy Metal“ ist. Dann habe ich mir das Album angehört und…

Wie finde ich die Scheibe: …was soll ich sagen. Ganz ansehnlicher Heavy Metal, dessen Musiker wohl zu viel vom alten Hongkong-Kino gesehen haben. Ich bin ehrlich, ich mag keine Filme, in denen die Kämpfer gefühlt über Stunden in der Luft schweben und sich das Fressbrett polieren, außer diese Fähigkeit wird im Film selbst erklärt. Aber das ist ein anderes Thema. Das Album ist nicht schlecht, auch wenn es hauptsächlich von diesem Gimmick lebt. Soll es doch ruhig. Immer mal wieder werden Asiatische Instrumente eingebaut, so dass es stellenweise klingt, als ob sie sich einfach nur bei der Hintergrundmusik von irgendwelchen Kung Fu Filmen bedient hätten.

BLACK WIDOW hat es auf Anhieb unter meine Favoriten geschafft. Sie schaffen es hier, Bilder von Tempeln im Gebirge heraufzubeschwören, in denen Mönche sich der Kampfkunst widmen. Besonders gut haben sie hier mit dem Gesang gearbeitet, der hier ein Stück größer klingt, als bei den anderen Liedern des Albums.

WAY OF THE NINJA klingt auch verdammt geil. Hier erinnert mich die Band ein wenig an Helloween. Aber diese Ähnlichkeit ist nur oberflächlich, denn sie haben eindeutig einen eigenen Stil. Hier frönen sie den Klischees über diese legendären und verklärten Auftragsmörder, aber wie bei den einschlägigen Filmen heißt es auch hier: Kopf aus und genießen.

Fazit: Hier möchte ich einmal das Bild, das Ernie auf seinem Kanal Krachmucker TV gerne für guten Heavy Metal verwendet. Er rennt dann mit einem imaginären Schwert durch seine Bude, vor seinem geistigen Auge ist ein Drache und irgendwo noch eine Burg. Hier war es bei mir ähnlich. Statt eines normalen Schwertes hatte ich ein Jiàn in der Hand, die Burg war eine stereotype Bergfestung/Tempel wie man sie aus den einschlägigen Filmen kennt und der Drache hatte auch eher das schlangenartige Aussehen der Chinesischen Drachen. Also: ein richtig gutes Album, hört mal rein:

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