Cannibal Corpse mit Chaos Horrific

Bandname und Albumtitel: Cannibal Corpse mit Chaos Horrific

Genre: Death Metal

Veröffentlichungsdatum und Label: Das Album haben sie am 22. September 2023 über Metal Blade Records veröffentlicht.

Sonstige Veröffentlichungen der Band: Schon das 16. Album habe ich hier vorliegen. Dazu kommen noch sechs Box-Sets, fünf Compilations, vier Videos, drei Live Alben und Singles, zwei EP’s und ein Demo.

Wie habe ich die Band kennengelernt: Cannibal Corpse ist so eine Band, da weiß ich nicht mehr, wie ich sie entdeckt habe. Irgendwie, nachdem ich in den Metal abgetaucht bin, waren sie schon immer da. Ich weiß aber noch, dass die Butchered at Birth ihr erstes Album war, dass ich mir zugelegt habe. Seit dem habe ich sie diverse Male live gesehen und jedes mal war es ein Erlebnis. Da ist es auch kein Wunder, dass ich auf dieses Album gewartet habe, also hören wir mal rein, was die fünf da aufgenommen haben:

Wie finde ich die Scheibe: Ich hatte Glück. Leider habe ich das Zeitfenster verpasst, in dem ich die Vinylbox hätte bestellen können, also habe ich mich entschieden das Album in meinem Stammplattenladen zu erwerben, auf dass der noch lange erhalten bleibt. Zum Glück hatten die noch ein Exemplar der Box da, also gleich eingepackt und zu Hause aufgemacht. In dem Schallplattengroßen Pappkasten erwartete mich erst einmal ein Beutel mit dem versprochenen Puzzle, dass ich bei Gelegenheit zusammensetzen werde. Dazu noch ein zweiseitiges Poster, ein Kunstdruck mit dem Coverartwork, ein dickes Booklet und dann die Schallplatte. Die ist natürlich sofort auf den Plattenspieler gewandert. Zu guter Letzt noch ein Metallpin, bei dem ich noch überlege, wo der hinwandert. Was die Aufmachung der Box angeht, da kann man sich nicht beschweren.

Was bei dem wichtigsten am ganzen Album, der Musik, auffällt, ist dass sie im Vergleich zu früheren Veröffentlichungen um einiges technischer wurden. Der Bass war schon immer sehr anspruchsvoll, aber hier haben auch die anderen tief in die Technikkiste gegriffen. Trotzdem klingt das ganze noch so brutal wie eh und je. Die Vocals sind auch wie zu erwarten original Corpsegrinder, der sich ja schon seit 28 Jahren die Lunge aus dem Leib schreit und noch immer jedes Headbangerduell gewinnt.

Mit dem Opener OVERLORDS OF VIOLENCE haben sie alles richtig gemacht, jedenfalls aus meinem Blickwinkel. Der Song eröffnet mit einem Bassriff, das einfach nur Alex Webster schreit. Etwas dass ich bei anderen Veröffentlichungen vermisst habe und dass ein wenig an die alten Tage von Fucked with a kniff und Hammer smashed Face, erinnert. Der Song gibt auch direkt Vollgas und geht direkt in den Nacken. Also genau die richtige Eröffnung.

BLOOD BLIND wurde, wie auch SUMMONED FOR SACRIFICE, vorab veröffentlicht und mit einem Video versehen, aber den Track finde ich noch eine Ecke besser. Zwar wird hier noch ganz so aufs Gas getreten, dafür haben sie die Heavyness voll aufgedreht. Aber trotzdem hat man mit beiden Songs einen guten Überblick darüber, was einen auf dem Album erwartet.

Zum Schluss möchte ich noch den Titeltrack CHAOS HORRIFIC erwähnen. Hierzu kam am Releasetag noch ein Video online, leider noch nicht zum Zeitpunkt, als ich diese Rezension geschrieben habe. Hierbei hoffe ich, dass der Song seinen Weg in die dauerhafte Setlist findet, denn er hat die Chance ein Klassiker zu werden, wie Priests of Sodom oder das schon erwähnte Hammer Smashed Face.

Fazit: Hier haben sie wirklich alles richtig gemacht. Keine schwachen Songs, keinen Song den man überspringen müsste. Zehn Lieder die alle das Potenzial haben ein paar Schädel zu spalten und einen zukünftigen Klassiker. Sicher werden einige mit meiner Favoritenenauswahl nicht einverstanden sein, aber lasst uns gerne darüber diskutieren. Bis dahin hört hier mal rein:

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