Wolfsfest Tour 2023 mit Varg, Nachtblut und Sagenbringer am 20. Oktober 2023 in der Batschkapp Frankfurt

Wer: Varg, Nachtblut jnd Sagenbringer in der Batschkapp Frankfurt

Wann: 20. Oktober 2023

Wo: In der Batschkapp Frankfurt

Wieso: Haben Varg ein neues Album draußen? Keine Ahnung, aber die waren auf Tour und haben sich zwei Bands eingeladen, falls sie Rotkäppchen begegnen, damit sie nicht alleine sind.

Preis: für etwa 45 Euro durfte man rein.

Das Konzert: Das war mein erster Besuch in dieser Location und mein zweiter Besuch in der Drecksstadt Frankfurt. So sehr ich die Stadt hasse, so cool ist die Batschkapp. Vor dem ganzen Bums gibt es eine Fläche wo man gemütlich und regengeschützt stehen, rauchen oder etwas essen kann, da sie im Außenbereich sowohl einen Getränkestand und eine Imbissbude haben. Der Vorraum ist recht unspektakulär, ein guter Teil wird von der Garderobe eingenommen. Also kommen wir zur eigentlichen Konzerthalle. Die ist wirklich gut geschnitten. Wenn man den hinteren Barbereich mitrechnet, etwa dreimal so lang wie breit, plus die Bühne. Also von überall sieht man alles was die Bands so veranstalten. Gegenüber des Eingangs hatten die Band ihre Merch-Stände aufgebaut, wo man allerlei Kleidung und Tonträger erwerben konnte.

SAGENBRINGER haben mich positiv überrascht. Abgesehen von den Dudeleinlagen, die vom Band kamen, haben sie mir richtig gut gefallen. Besonders der Sänger hat mich beeindruckt durch seine schnellen Wechsel zwischen finsteren Growls und fiesen Black Metal Schreien. Auch die Lieder haben mir gefallen und ich bin auf das kommende Album gespannt. Vom Outfit sah der Sänger aus, als käme er direkt von einem LARP. Bevor ich es vergesse, es war laut eigener Aussage erst ihr achter Auftritt, seit es die Band gibt, dafür gibt es auf jeden Fall Respekt.

Als nächstes kamen NACHTBLUT auf die Bühne. Wegen den Vieren habe ich auch den weitem weg auf mich genommen. Das Set war an und für sich ganz gut, wobei ich zwei Lieder vermisst habe. Antik, welches das erste ihrer Lieder war, dass meine Frau von ihnen für gut befunden hat, und Ich trinke Blut, welches mir 2015 wohl ein zerstörten Becken einbrachte, weil ich Askeroth um die Bürde des Becher Leerens erleichtert hatte . Ansonsten war die Setlist gut zusammengestellt, auch wenn der Fokus naturgemäß eher auf den neueren Alben lag. Auf jeden Fall hat man, wie bei ihren Vorgängern, gemerkt, dass die wirklich Bock hatten.

Den Abschluss bildeten VARG. Ich habe drei Lieder durchgehalten, danach musste ich abbrechen, um nicht von wütenden Wölflingen angegriffen zu werden. Beim ersten Song konnte man es noch auf den Tontechniker schieben, da er alles außer den Drums zu leise hatte. Aber danach wurde es nicht besser. Früher, zu Zeiten von Blutaar und Wolfskult fand ich die recht gut, aber danach begannen sie ihren Abstieg. Und davon haben sie sich bisher nicht erholt. Selbst als sie dann den Blutaar gespielt haben, angekündigt als Premiere, konnten sie mich damit nichtmehr überzeugen. Vielleicht war das Lied auch nur eine Premiere in der Besetzung, aber ich erinnere mich deutlich, dass sie den Track beide Male in Saarbrücken gespielt haben, als ich sie mir dort angesehen habe.

Fazit: Bis auf Varg war der Abend richtig gut. Kurz bevor die Wölfe auf die Bühne kamen, liefen Motörhead, für vier Songs in Folge, jedenfalls nachdem ich vom Rauchen zurück kam. Das war das beste, was nach Nachtblut gelaufen ist. Kann ich einen Besuch auf der Tour empfehlen? Ja, aber man sollte Varg mögen. Bis auf die Sängerin hat man allen angemerkt, dass sie Bock auf ihre Auftritte hatten. Hier könnt ihr euch mal einen Überblick über die Bands verschaffen:

Sagenbringer:

Nachtblut:

Varg:

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