Wer: Godslave mit Gravety und Eradicator
Wann: Am 18. November 2023
Wo: Im Kleinen Klub Saarbrücken
Wieso: Weil Godslave schon seit 15 Jahren Musik machen. Eigentlich schon seit 23 Jahren, wenn man die Zeit als Slavery mitzählen würde.
Preis: 15 Euro sollte der Abend kosten. Abendkasse gab es keine, da das Konzert restlos ausverkauft war.
Das Konzert: Der Kleine Klub ist wie der Name schon sagt klein. 150 Leute durften rein und die ersten 100 haben sogar ein „Festival-Bändchen“ bekommen. Nach dem winzigen Vorraum geht es direkt in den Konzertraum. Heute haben sie sogar etwas angebaut und die Tür zur eigentlichen Garage geöffnet, wo dann der Merchstand war. Die Bühne liegt direkt neben der Bar, sodass mein Lieblingsplatz entsteht: 1. Reihe mit dem rechten Arm auf der Theke. Leider war wie üblich der Sound ganz vorne nicht so toll, den Gesang und den Großteil der Saitenfraktion hat man da nicht gehört während der Songs, aber das liegt einfach an der Location. Ab der zweiten oder dritten Reihe lässt sich darüber schon nichtmehr meckern. Also kommen wir zu den Auftritten:







ERADICATOR haben den Abend eröffnet und Scheiße war das geil. Die vier haben verdammt geilen Thrash abgeliefert und ich habe selten jemand so auf sein Drumset einschlagen sehen. Also ihr Drummer hat richtig Dampf. Das Publikum war noch etwas zäh, obwohl sie versucht haben die Meute anzuheizen Für mich waren sie schon ein Highlight, denn ich war endlich mal in der Reichweite eines Rickenbacker und hatte Mühe mir keinen unausgegorenen Plan zu überlegen, um an den Bass ranzukommen.








GRAVETY haben sehr doomigen Power Metal gespielt. Der Sound war richtig klasse. Viel getragenen Gesang und einiges an Gitarrenakrobatik. Auch einige Requisiten hatten sie am Start. Zum Beispiel den bandeigenen Grabstein, eine Urne oder ihr Magiebuch. Für sie war die Bühne schon recht eng, aber sie haben sich damit gut arrangiert. Vorher kannte ich zwar den Namen, aber nicht ihre Musik. Da ich sie nun live erlebt habe, werde ich mal etwas mehr reinhören, was sie so veröffentlicht haben. Für sowas sind Konzerte ja auch da.










Den Abschluss bildeten GODSLAVE. Von der ersten Sekunde an haben sie die Hütte abgerissen, aber diese Show blieb leider hinter der zum zehnjährigen zurück. Damals hatten sie alte Bandmitglieder als Gastmusiker, dieses Mal spielten sie in konstanter Besetzung. Das Aber wie jedes Mal mit Tonnen an Spielfreunde. Niemals würde ich ihnen Nachsagen lassen, dass sie nur mit halben Arsch eine Show spielen würden. Für die ca. 150 Besucher haben sie alles gegeben und auch einiges zurück bekommen. Hier war das Publikum voll investiert. Was die Interaktion mit dem Publikum angeht, kann Godslave kaum eine Band das Wasser reichen. Nicht nur, dass sie wie üblich beim letzten Song, Vodcarnivore, durch die Crowd gerannt sind, sondern mich haben sie auch persönlich erwähnt. Danke dafür, ich muss mir noch einen Song überlegen, mit welchen Lied ich sie in Zukunft nerve.
Fazit: Es war an und für sich eine gute Show, aber leider eben eher eine normale Homecoming-Show von Godslave. Zwar haben sie die Setlist etwas angepasst, aber etwas besonderes zur Feier des Jubiläums hat irgendwie gefehlt. Zum Vergleich, zum zehnjährigen Jubiläum haben sie im Vorfeld auf Facebook abstimmen lassen, welche Songs in die Setlist sollen. Das war auch die Show bei der ich nach Zombie Panic Holocaust gerufen habe, sie haben eine Tombola veranstaltet, bei der man unter anderem eine Gitarre gewinnen konnte und es gab als Special Ticket ein Schlüsselbund mit laminiertem Ticket. Ja, ich weiß, das ist jammern auf hohem Niveau und ich bin auch glücklich aus dem Kleinen Klub rausgegangen.
Eradicator:
Gravety:
Godslave:

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