Bandname und Albumtitel: Gefrierbrand mit …Vor langer Zeit
Genre: Black Metal

Veröffentlichungsdatum und Label: Das Album bringen sie am 24. Februar 2024 in Eigenregie raus.
Sonstige Veröffentlichungen der Band: Nach je einer Demo und einer Single wird das ihr vierter Langspieler.
Wie habe ich die Band kennengelernt: Bei einem Eisregen-Konzert in Rastatt waren sie als Vorband und direkt habe ich einen Narren an ihrem Sound gefressen, auch wenn sie damals noch einen anderen textlichen Schwerpunkt hatten. Aber seit dem gehören sie zu meinen Lieblingsbands, also höre ich mal rein, was euch ab Samstag erwartet.
Wie finde ich die Scheibe: Richtig klasse um es kurz zu machen. Aber für nur einen Satz lest ihr den Blog ja nicht. Das Märchenbuch wird erneut aufgeschlagen und wir bekommen düstere Geschichten erzählt, die heute kaum noch jemand seinen Kindern vorliest. Wieder sind einige Märchen und Sagen dabei, die ich vorher noch nicht kannte. Die Musik haben sie weiterentwickelt, so dass das Album noch ein wenig runder klingt als sein Vorgänger. Der Sound ist gewohnt irgendwo zwischen Black und Death Metal, mit einigen knackigen Riffs und eingängigen Melodien, während der Gesang perfekt böse ist, aber trotzdem gut verständlich. So war es hier verdammt schwer Favoriten auszuwählen:
Wie schon beim ersten Album war es hier eine kleine Herausforderung die entsprechenden Märchen herauszufinden. Besonders TOTENVOGEL hat mich da auf die Probe gestellt. Aber ich wollte nicht aufgeben und nach einem Hinweis im Text habe ich den Ursprung dieses Liedes entdeckt: „Nachtkrabb“. Aber nicht nur wegen des Textes will ich euch dieses Stück empfehlen, sondern auch wegen der musikalischen Qualitäten. Über weite Strecken geht es hier treibend bis rasend zu, dazu kommen knackige Riffs und der Kehrvers lädt zum mitsingen ein. Da bin ich auf Samstag gespannt.
Das MÖRDERHAUS hat bei schon einen leichten Stand, weil es mit einem saftigen Bassriff anfängt. Doch danach geht es groovig weiter, während wir eine etwas düstere Version von „Der Räuberträutigam“ erzählt bekommen. Treibend folgen wir der Geschichte der Müllerstochter, die im Lied zerhackt und wohl auch verspeist wird.
Zum Schluss hat es noch RABENHERZEN auf meine Liste geschafft. Wer, aus welchem Grund auch immer ASP hört, wird den Ursprung des Textes sicher kennen: „Krabat“. Sie haben die Geschichte eingedampft und zu einem ihrer stärksten Songs verarbeitet. Melodisch und düster schildern sie uns wie die Lehrlinge nach Wissen suchen. Auch hier wird dem Hörer ein Happy-End verweigert
Fazit: Einfach klasse, da hat sich das Warten wirklich gelohnt. Wer es düster, bisweilen brutal, mag, in Verbindung mit Sagen und Märchen, der sollte hier unbedingt einmal reinhören:

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