Gesichter des Todes am 24. Mai 2024 in Lucky’s Luke in Trier

Wer: Rotting Demise, Carn Dûm, My Dominion und Mike Litoris Complot

Wann: Am 24. Mai 2024

Wo: In Lucky’s Luke in Trier

Wieso: Für die Glorie de Death, und ein wenig Black, Metals.

Preis: Als sehr früher Vorbesteller zahlte man nur 15 Euro, später etwas um die 20 und an der Abendkasse 22 Mücken.

Das Konzert: Es war wohl mein erster Besuch in der Luke, da war ich mir nicht sicher, weil ich einmal eine sehr durchzechte Nacht in dieser schönen Stadt an der Mosel verbracht habe. Es ist eine klassische Rock/Metal Kneipe, in deren großem Raum eine Bühne aufgebaut ist, die in Zukunft wohl leider weniger benutzt wird. Hier gibt es auch eine Theke, die aber während des Abends nicht besetzt war. Für den Schlagzeuger gab es ein Extrapodest, damit er einmal über allen anderen stehen konnte.

Als ersten waren MIKE LITORIS COMPLOT an der Reihe. Die beiden Sänger wollten sich nicht auf der Bühne zu den anderen quetschen, sondern machten ihren Job aus dem Publikumsbereich heraus. Ihr Stil ist irgendwo zwischen Death und Grind anzusiedeln, mit einer gehörigen Ladung Humor.

Danach kamen MY DOMINION auf die Bühne und gingen nahtlos vom Soundcheck in ihren Auftritt über, was einige der Besucher nicht zu bemerken schienen. Diese Band aus Essen spielt richtig starkes Todesblei, macht dafür keine Faxen auf der Bühne. Würde, anders als bei MLC hier auch nicht passen. Nagut, für einen Lacher haben sie gesorgt, als sie kurz vor Schluss zu Manowar, mit einem Warriors of the World Einschub, mutierten. Live sind sie auf jeden Fall zu empfehlen.

CARN DÛM brachten ein ziemliches Kontrastprogramm mit. Nach Death Metal und Grindcore spielen sie fiesen Black Metal aus den Tiefen Mordors. Auch optisch, obwohl sie nicht die langen Nazgûgewänder trugen, hatten sie doch hier und da Kaputzen und andere Vermummung dabei, um ihrem Auftritt was das Aussehen angeht, den letzten Schliff zu geben. schon bei meiner Rezension zum Equinox Rite gesagt, lohnen sie sich wirklich, besonders wenn man sein Schwarzmetall mit dem Thema Herr der Ringe und einer guten Portion Keyboard mag. Auch an diesem Abend haben sie Vollgas gegeben und eine richtig gute Show abgeliefert mit ihrem melodischen aber harten Black Metal.

Den Abschluss bildeten ROTTING DEMISE. Auch diese waren für mich eine Neuentdeckung und eine absolute Naturgewalt. Auch sie hatten wirkliche Bühnenoutfits und Corpsepaint angelegt, wer jetzt aber an Bands wie Nachtblut oder Carach Angren denkt, weit gefehlt. Von ihnen gab es wieder feinstes Todesblei mitten in die Fresse. Sie sind eine wirkliche Naturgewalt auf der Bühne. Selbige war sogar fast zu klein, einerseits für ihre Deko, andererseits hatten sie gegen Ende einen Gastsänger mit dabei, nämlich de Sänger der grandiosen Torment of Souls. Für den machten zwei der Bandmitglieder noch Platz, damit dieses Duett seine Wirkung voll entfalten konnte.

Fazit: Leider war es wohl das letzte Konzert dieser Art in der Luke, die ich zum ersten Mal besucht habe, aber eine neue Location ist schon gefunden. Was die Bandauswahl angeht, war der Abend wirklich interessant aber verdammt gut. Wegen Carn Dûm habe ich h den Weg in die Stadt der Römer angetreten und drei neue Bands entdeckt. Also, ein wirklich gelungener Abend, der jeden Kilometer mehr als wert war, alle vier werde ich im Auge behalten und hoffentlich ihre kommenden Veröffentlichungen hier besprechen:

Mike Litoris Complott:

My Dominion:

Carn Dûm:

Rotting Demise:

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