Ich wollte mal herausfinden, was es mit Metalcore auf sich hat. Also was macht man da, in der heutigen Zeit? Man fragt auf einer beliebigen Datenmüllkippe (Soziale Medien), in diesem Fall auf Threads, nach ein paar Empfehlungen und konsultiert Wikipedia und Metal Archives. Die simpelsten Grundlagen kannte ich schon, dass das Genre aus Metal und Hardcore Punk entstand, wie so einige andere Genres. Wenn es nur danach gehen würde, wäre der ganze Death Metal und ein Großteil des Grindcore ein Teil der Metalcore Szene. Und wer mich kennt, für alten Hardcore Punk, Crust und Grind bin ich immer zu haben und für Death Metal sowieso. Also habe ich mal ein wenig tiefer gegraben. Ein Stück tiefer als bisher in den Hardcore Punk und mich von da aus, auf diesen bisher von mir unbeschrittenen Pfad begeben.
Viele dieser Bands habe ich schonmal angehört aber nie großartig weiter verfolgt, zum Beispiel DISCHARGE, ANTI CIMEX, MOB 47, ANTISECT oder die ELECTRO HIPPIES die in fast jedem Buch über Death Metal und Grindcore erwähnt werden. Da hört man deutlich, wohin für einige Reise ging, schneller spielen, chaotischeren Lärm und kürzere Lieder. Aber auf diesem Weg kenne ich mich schon aus.
Nach dieser Einstimmung und einigen Stunden mit guten Erinnerungen, leider nur an gelesene Bücher und Songs auf YouTube in schlechterer Qualität als die Demos damals, habe ich mich dann einmal an die Pioniere des Metalcore herangewagt. Den Anfang habe ich mit Those who fear Tomorrow von INTEGRITY gemacht. Das Album ist schön angepisst und heavy. Also so wie ich mir eine Mischung aus Metal (sei es jetzt Thrash oder Heavy) und Hardcore vorstelle. Danach ging es sofort mit STARKWEATHER und ihrem Album Crossbearer weiter. Das war an Tag eins auch das erste Mal, dass ich den für mich üblichen Wechsel zwischen Shouts und klarem Gesang gehört habe. Die sind auf jeden Fall meine Entdeckung des Tages. Aber auch EARTH CRISIS gehen gut rein, bei denen habe ich sogar einige Death Metal Anleihen rausgehört.
An Tag zwei habe ich mit HATEBREED angefangen. Die habe ich sogar schonmal live gesehen, aber ich war wegen Dying Fetus auf dem Konzert. Schlecht sind sie nicht und hier klinge ich wie ein alter Sack, aber ihr Frühwerk gefällt mir wesentlich besser als das neuere Zeug. Hier hört man auch wirklich die Wut in den Songs. Danach habe ich mich an KILLSWITCH ENGAGE gewagt. Die sind mir auch ein Begriff und hier kam dann mal alles zusammen, was ich mit Metalcore verbindet. Hier ging es für mich ein wenig bergab, was die Qualität anging, auch wenn sie noch ganz gut anzuhören sind. Ich bekam die Alben The End of Headache und Alive or just Breathing empfohlen und habe mir beide angehört. Dafür ging es mit HEAVEN SHALL BURN wieder bergauf. Die deutschen Core-Urgesteine haben es eher geschafft ihre Angepisstheit authentisch rüberzubringen, wo sie bei anderen Vertretern eher aufgesetzt wirkt. Jedenfalls war es damals so, im Jahre 2004 mit dem Album Antigone. Den Abschluss des zweiten Tages bildeten CALIBAN. Ich bekam ein Lied vom Album I am Nemesis empfohlen und habe mir gleich mal das ganze Album reingedübelt. Ja, hart sind sie, aber es wirkte etwas aufgesetzt. Schade, denn hier und da haben sie knackige Riffs.
Ja, das hier wird keine Abhandlung oder ein Aufsatz, sondern ein wirklicher Reisebericht und wahrscheinlich eine Textwand, die ich umsonst schreibe, da sich kaum jemand den ganzen Quatsch durchliest. Nichts desto trotz ist nun Tag drei, der wird mit ARCHITECTS begonnen und ihrem Album All our Gods have abandoned us. Klingt nach einem Zitat von Tyler Durden. Da fällt mir ein, ich sollte Fight Club nochmal lesen und mir ansehen. Aber zurück zum Thema. Hier hört man deutlich die modernen Einflüsse, ich meine das Album ist gerade einmal acht Jahre alt. Für mich ist es eher generischer Metalcore, der recht aufgesetzt wirkt. Etwas zu sehr nach Schema F. Also weiter zur nächsten Empfehlung: UNEARTH mit The March. Hier weiß ich nicht, ob nur der Song oder das ganze Album empfohlen wurden. Aber das klingt schonmal ein ganzes Stück geiler. Hier tritt mir der Hardcore Punk die Gehörgänge ein, so wie ich es nach Tag eins gehofft habe. Nagut, auch hier gibt es mehr als genug Gitarrengewichse, aber die Wut kommt echt rüber. Den Abschluss dieses Tages bildeten BLEED THE SKY, die leider wieder in die andere Richtung gehen. Die üblichen Shouts, durchsetzt mit klarem Gesang. Ja, auch die verstehen ihre Instrumente, sie können verdammt gut spielen aber das Album Paradigm in Entropy gibt mit nichts. Es klingt zwar ganz aggressiv, aber es fühlt sich eher an wie der Chihuahua, der mutig ist, solange zwischen ihm und mir ein Zaun ist.
Tag vier beginnt mit GOD FORBID. Was soll ich dazu sagen, klingen nicht schlecht, aber lassen mich mit dem Album IV: Cobstitution of Treason absolut kalt. Geht weder in den Nacken, noch habe ich Lust mich irgendwie zu bewegen. Entweder habe ich mich an das Genre gewöhnt, oder sie sind wirklich irgendwo im Mittelfeld, denn anders als bei anderen Bands habe ich nicht den Drang die Musik zu wechseln. Es ist einfach Musik, die man hört weil sie gerade läuft, aber nicht explizit anmachen würde. Bei MENDEED und ihren Album The Dead live by Love erkenne ich ein wenig Speed/Power Metal in den Songstrukturen. Die ballern jedenfalls auf Höchstgeschwindigkeit und hier habe ich sogar etwas Spaß. Die kommen auf jeden Fall auf die Liste für später. Ja, ich habe mich entschieden alle vorgeschlagenen Bands noch einmal Quer zu hören und diese kommt zusammen mit Unearth auf die „Hab ich Bock drauf“ Liste. Bei THE AUTUMN OFFERING bin ich mir da nicht so ganz sicher. Sie haben auf dem Album Embrace the Gutter einige coole Stellen aber die Mehrheit der Songs reißt mich auch nicht mit. Vielleicht können sie ja später überzeugen, oder auch nicht.
Der fünfte Tag begann recht spät und mit AVRALIZE. Hier war ich erst ziemlich verwirrt, als ich das Anzeigebild bei Spotify gesehen habe. Hatte ich mich irgendwie vertippt, doch als ich dann mal in das Album Freaks reingehört habe, war mir alles klar. Klingt etwas wie die Callboys, nachdem sie nicht nur im Namen elektrisch wurden. Wieso ich das jetzt schon weiß? Mein YouTube ist manchmal sadistisch. Also weiter zur nächsten Empfehlung: WE AWAKE. Welchem Experiment bin ich hier Zeuge geworden? Hat da ein verrückter Wissenschaftler Dimmu Borgir an eine Deathcore Band geschraubt oder was soll der Stil darstellen? Pluspunkte gibt es auf jeden Fall für einen eigenen Stil- den ich so bisher noch nicht gehört habe. Das war es aber auch schon. Zum Abschluss habe ich mal DELIRIUM’S DAWN ausgetestet. Die beste Band des Abends, aber ehrlich gesagt, war das auch nicht schwer. Auch die werden keine dauerhaften Gäste in meiner Standardplaylist.
Heute am sechsten Tag, wurden mir noch spontan UNHALLOWED DELIVERANCE empfohlen. Eine Mischung aus Brutal Death und Deathcore. Also der Deathcore Anteil ist eher zurückgefahren, während es ordentlich brutales Todesblei auf die Ohren gibt. Damit kann ich leben und die werde ich mir auf jeden Fall mal merken. Vorallem, da sie eng mit STILLBIRTH verbunden sind, die ich nicht als Core auf dem Schirm hatte. Aber bei denen soll es, laut dem allwissenden Metal Archives, auch einen Deathcore Anteil geben. Also habe ich die wandelnde Brutal Death Metal Beachparty auch mit hierein genommen. Live habe ich sie schon gesehen und mir sogar ihre Badehose zugelegt. Jetzt fehlt nur noch das Hawaiihemd. Aber kommen wir zur Musik, ähnlich wie bei Unhallowed Deliverance liegt bei ihnen der Fokus mehr auf dem Todesblei. Also werden die auch nur kurz abgehandelt. Die letzte Empfehlung, bis zu diesem Zeitpunkt ist TORRENTIAL RAIN. Die hatten es natürlich verdammt schwer, dagegen anzustinken. Aber was die mit dem Gesang anstellen ist nicht so wirklich meins, trotzdem, der Fairness halber, kommen die auch nochmal auf die Liste für eine zweite Runde. Bei mir ist es immer tagesabhängig, ob ich eine Band geil finde oder nicht.
Zum Abschluss der ersten Woche, also an Tag sieben, widme ich mich mal meinen eigenen Beständen an Metalcore und Co. Den Anfang mache ich da mit SUICIDE SILENCE. Die wurden mir von einem damaligen Kumpel mit dem Album The Cleansing empfohlen und als Grindcore angepriesen. Nicht schlecht, aber mein Geschmack hat sich mit der Zeit etwas gewandelt. So habe ich auch leine Platte von der No Time to Bleed damals auch wieder verkauft. Live gesehen habe ich sie, ich glaube auf dem Extreme Fest 2013, aus sicherer Entfernung um den Violent Dance Kackspasten aus dem Weg zu gehen. Auch die nächsten in meiner Sammlung, PLAGUE CYCLE habe ich schon live gesehen. Sie hatten damals für Dying Fetus und Hatebreed eröffnet. In der Pause vor dem Headliner hatte ich mich noch mit dem Bassisten bei einem Bier unterhalten und darum die paar Euro für ihre EP ausgegeben, aber bis jetzt, hatte ich sie nur einmal gehört und wieder verworfen. Den Abschluss bildete die Band mit dem bescheuertsten Namen überhaupt: WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER, MIT DEM Album Das Monster aus dem Schrank. Ich weiß noch, dass ihr Stil damals als Nintendocore bezeichnet wurde. Und damals schon haben sie den Stil von den elektrischen Mietjungen vorweggenommen und eine Menge Synthies in die Songs mit eingebaut. Bei ihnen hat es sogar noch etwas, vielleicht auch, weil sie sich absolut garnicht ernst genommen haben, aber es ist mit ihnen wie mit JBO oder vielen anderen lustigen Bands, ich kann mir nur schwer ein Album am Stück anhören.
Zum Beginn der zweiten und letzten Woche dieses Experiments habe ich beschlossen, da auch keine weiteren Vorschläge mehr kamen, etwas mit Metal Archives herumzuspielen. Bei meinen Suchparametern (Metalcore, Gründung spätestens 1999) habe ich mir vier Bands aus „exotischen“ Ländern ausgesucht. Den Anfang machten ANOTHER SIDE, aus Malaysia, die sich nur an einer Split beteiligt haben und eine EP veröffentlicht haben, danach haben sie sich wohl aufgelöst. So wirklich viel Metalcore höre ich da nicht raus, eher Thrash Metal, aber die EP Cause of Pain klingt nicht schlecht. Als nächstes gab es dann CLONE aus Thailand auf die Ohren, mit ihrem Album Aggression Power. Ich verstehe zwar kaum ein Wort, mir mangelt es an Kenntnissen in Thai, aber es klingt neben dem starken Groove schön aggressiv. Hier könnten Pantera eine Inspiration gewesen sein. Als vorletztes kamen MADBRAIN aus Ecuador an die Reihe. Die klingen ganz groovig aber abgesehen ist an ihnen nicht viel besonderes. Zum Schluss kamen MEGADRAGON auf die Liste, allein wegen dem Namen. Sie sind zwar neueren Datums, aber den Namen fand ich einfach Klasse. Sie verbinden auf ihren Singles Melodic Death Metal mit Metalcore und das ganze klingt nicht schlecht. Die kann man sich wirklich mal merken und weiter reinhören.
An Tag neun gingen mir die Vorschläge aus, also nehme ich hier SARS mit rein, zu denen an diesem Tag auch eine Review veröffentlicht wurde. Sie klingen nicht schlecht und sind auch eher im Hardcore verwurzelt als im Metalcore selbst. Zwar kickt mich deren Musik nicht übermäßig, aber sie lassen sich ganz gut hören. Nach der Review habe ich mir ein Video Von Loudwire angesehen und mir da die folgenden Bands rausgezogen: Job for a Cowboy und Lorna Shore. Zwei mal Deathcore zum mitnehmen also. Den Namen von JOB FOR A COWBOY kenne ich schon länger, vielleicht sind die das eine oder andere Mal in der guten Alten Metal Only Zeit gelaufen, als Prophecy noch gesendet hat. Bei ihnen halten sich Core und Metal gut die Waage, die Musik ist auch schön brutal, ohne dass es zu zwanghaft wirkt. Ihr habe mir hier ihr aktuelles Album Moon Healer reingedübelt. Zum Schluss noch LORNA SHORE. Hier habe ich mir auch das aktuellste Album, Pain Remains, angehört. Sie kamen in die Auswahl, weil ich im Loudwire Video von der Stimmakkrobatik des Sängers beeindruckt war. Ja, er hat echt was drauf und würde auch perfekt zu einer Brutal Death oder Goregrind Krackkapelle passen. Die Jungs haben mich wirklich beeindruckt. Generell bin ich neugierig, wenn eine Band ihr Geballer mit Orchestalen Klängen kombiniert, und hier ist der Kontrast besonders stark. Die bleiben mal auf meiner Liste.
So, Tag zehn ist angebrochen und ich mache weiter. Bei meiner Recherche bin ich auf BULLET FOR MY VALENTINE gestoßen und habe mich zurückerinnert. Damals, in der grauen Vorzeit, als es noch ICQ gab, als VIVA noch gesendet hat, im Jahre 2005 waren die mal ein Ding. Und ich fand sie auch nicht so schlecht. Also nochmal das Album The Poison rausgesucht und reingehört: Wieso fand ich das damals so ultrahart? Gut, ich dachte auch mal, dass Help von den Beatles das härteste Lied überhaupt wäre. Ja es ist ganz ok, aber wirklich behalten werde ich nur Tears don’t Fall und das auch eher aus nostalgischen Gründen. Dann habe ich noch etwas lustiges wiederentdeckt: OKILLY DOKILLY. Die Band hatte ich zwar schon früher auf dem Schirm, aber eher wegen dem Ned Flanders Gimmick, statt ihrer musikalischen Qualität. Das ist eben immer die Gefahr, wenn eine Band zu sehr ein Gimmick verkörpert. Ja sie haben ein paar brauchbare Lieder, aber das war es dann auch schon. Und von einer Spaßband kam ich dann zur nächsten: BROJOB. Ich will nicht wissen was die alles konsumiert haben, aber sicher keine Weißweinschorle. Ja sie spielen ziemlich guten Deathcore, aber die Titel und Texte sollte man sich nicht unbedingt ansehen. Aber dafür sie ihre Cover richtig gut geworden.
An Tag elf widme ich mich mal keinen Bands im besonderen, sondern ein paar Subgenres des Metalcore. Ihn selbst hatten wir ja schon, dazu Hardcore Punk, Melodic Metalcore und (Symphonic) Deathcore. Jetzt höre ich mal Quer durch die Genres Mathcore und Nintendocore. Und zuerst noch ernst zu bleiben, widme ich mich den Musikstudenten. Wer diesen Blog verfolgt, der kennt ja meine Kritik am Tech Death, dass die Bands vor lauter Angeberei die Wurzeln des Genres vergessen. Etwas ähnliches kann ich hier beobachten, auch wenn es erst ein kurzer Blick auf den Stil war. Klar, wer selbst ein Instrument spielt, wird verdammt beeindruckt sein, wie es Gitarristen schaffen ihr halbes Griffbrett in einem Takt unterzubringen, aber hört man solche Musik wirklich aus Genuss? Für mich ist das absolut nichts, aber wer Spaß dran hat. Mit Nintendocore kann ich mehr anfangen, obwohl das ein reines Gimmickgenre ist. Nimm eine Coreband beliebiger Geschmacksrichtung und Pack einfach einen Synthie drauf, der nach sehr alten (8 oder 16 Bit) Videospielen klingt. Es ist ganz lustig, aber auch nicht auf Dauer erträglich, vor allem, da es wirklich keinen einheitlichen Grundsound gibt.
Tag zwölf und ich habe von einem Freund einige Empfehlungen bekommen. Als erstes war das Album Deep Blue von PARKWAY DRIVE dran und, naja. Klingt ganz ok, rangiert bei mir aber eher unter stört nicht weiter. Der Gesang ist zwar recht harsch, aber bei mir kommt nichts an. Die verändern meine Stimmung nicht. Also weiter zur nächsten Empfehlung: ASKING ALEXANDRIA. Hier habe ich einfach mal komplett quer gehört. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Nein! Klar, hier und da haben sie ganz brauchbare Passagen aber immer wenn der Gesang einsetzt, wollte ich meine Krawalldose so weit es geht weg werfen. Stattdessen habe ich eine dreiviertel Stunde durchgehalten, bevor ich BURY TOMORROW angemacht habe. Wirklich eine Wohltat, danach. Aber kommt eher in eine Kategorie mit Parkway Drive. Stört nicht weiter, aber ich werde wohl nie explizit danach fragen. Ist Ehen recht durchschnittlicher Metalcore. Zum Schluss gab es dann noch eine Runde WHILE SHE SLEEPS. Nach AA ging es wirklich nur noch bergauf. Zwar werde ich auch nie nach denen fragen, aber nochmal eine Ecke besser als Bury Tomorrow. Hier wurde sogar mein Nacken aktiviert und die wären sogar ein ganz brauchbarer Beifang auf einem Konzert oder Festival. Dabei kann ich nichtmal genau sagen, was sie besser macht, es ist einfach so.
Der vorletzte Tag dieses Experiments und ich höre einige Bands, die mir gut gefallen haben nocheinmal, dieses Mal jedoch nicht nur auf ein Album beschränkt. So versuche ich zu verhindern, dass ein gutes Album den Kompletteindruck verfälscht. Das gleiche wird morgen mir den Bands geschehen, die mir absolut garnicht zugesagt haben. Den Anfang machen heute STARKWEATHER. Ihre neueren Sachen klingen auch nicht schlecht, aber Crossbearer bleibt mir da doch lieber. Also weiter zu UNEARTH: Auch sie haben sich etwas gewandelt, alles andere wäre auch kacke. Aber sie sind immer noc wütend und das hört man auch noch deutlich heraus. Die werden also auf jeden Fall behalten. Das gleiche gilt au h für MENDEED. Auch die bleiben auf den anderen Alben richtig sauer, während die klaren Passagen richtig gut eingesetzt sind. Auch bei EARTH CRISIS habe ich nicht viel neues zu sagen. Starke Musik mit ausdrucksstarkem Gesang, wie es sein sollte. Oder?
Am letzten Tag dieses Experiment gebe ich den Bands, die mich absolut garnicht überzeugen konnten, noch eine Chance. Den Anfang machten WE AWAKE. Auch jetzt noch kann ich ihnen nicht wirklich etwas abgewinnen. Ja sie haben gute Passagen, aber dann kommen sie mit popigen Parts um die Ecke und es reißt mich komplett aus dem Song. Nein, einfach nicht mein Stil. Diese Parts überwiegend auch bei TORRENTIAL RAIN. Dabei finde ich das wirklich schade, denn sie scheinen echt nett zu sein und haben auch explizit auf Threads nachgefragt, was ich von Ihrem Schaffen halte. Gerne würde ich da etwas Positiveres schreiben, aber das widerspricht dem Grundsatz dieses Blogs. Das beste was ich über sie und We Awake schreiben kann, ist dass die Musik als Hintergrund funktioniert, aber mache ich mir dann auch eher etwas an, worauf ich wirklich Bock habe. Selbst das kann ich nicht über AVRALIZE sagen, denn hier war ich, wie schon beim ersten Durchlauf versucht, die Musik wieder auszumachen. Das muss echt nicht sein. Bei AKSING ALEXANDRIA gibt es wenigstens im Frühwerk (ihre ersten beiden Alben) einige Lieder sie mir besser gefallen. Selbst diese sind bestenfalls Playlistfüllmaterial, mehr nicht.

Hinterlasse einen Kommentar