Bandname und Albumtitel: Mightiest und Depressive Silence mit The Recreation of the Shadowlands/Depressive Silence
Genre: Melodic Black Metal/Ambient/Dungeon Synth




Veröffentlichungsdatum und Label: Diese Platte kam ursprünglich irgendwann 1995 als Kassette raus, wurde aber über die Jahre mehrfach neu aufgelegt. Diese Version haben sie am fünften Juli 2023 über Urtod Void remasterd und auf zwei Platten veröffentlicht.
Sonstige Veröffentlichungen der Band: Für Mightiest ist es die erste von zwei Splits, danach kamen bis heute noch drei Demos und je ein Album, eine EP und eine Compilation.
Mehr als die fünf Alben, von denen ich das erste beim Equinox Rite gekauft habe, habe ich bei meiner Recherche nicht gefunden.
Wie habe ich die Band kennengelernt: Auf dem Equinox Rite habe ich mich mit S, der auch für Mightiest auf der Bühne stand unterhalten. Kurz bevor er für Depressive Silence noch einmal an die Instrumente musste, hat er mir noch diese Split und das Album von Mightiest in die Hand gedrückt damit ich für euch darüber schreibe.
Wie finde ich die Scheibe: Bevor ich zur Musik komme, hier noch ein paar Worte zur Aufmachung. Die Musik haben sie auf klares und weißes Vinyl gepresst, aber es gibt mit der gleichen VÖ noch eine Version in schwarz. Das Gatefold ist sehr hochwertig gestaltet und mit gepolsterten Innenhüllen versehen. Mit dazu bekommt man noch ein Artwork und das Inlay der originalen Kassette, damit man sieht, was man damals verpasst hat.
Auf der ersten Platte finden sich sechs Lieder von Mightiest, die zwar remasterd sind, aber immernoch diesen ranzigen 90er Charme haben, abgesehen von den Keyboardparts, die glockenhell klingen. Abgesehen von diesen Abschnitten ist von melodischen Anteil der Musik wenig zu spüren und es geht eher mir voller Kraft voraus.
Von dieser Scheibe gefällt mir LORD OF DARKNESS am besten. Es leitet die B-Seite der ersten Platte ein und klingt verdammt kalt und angepisst. Rasende Klampfen, ein etwas chaotische Schlagzeug und kreischender Gesang. Dieser Gesang sagt mir sogar mehr zu, als der auf dem Album, da es wirklich die 90er atmet, auch mit den Keyboardparts darin.
Bei Depressive Silence geht es viel ruhiger zu. Zwar haben sie mit Mightiest auch zwei Ambient Stücke aufgenommen und auf dieser Split veröffentlicht, doch dies ist ein ganz anderes Kaliber. Hier wird noch mehr nach dem Muster von Videospiel- oder Filmmusik gearbeitet und eine eigene Atmosphäre erschaffen, hauptsächlich durch Synthies und Gesang, der zwischen gesprochenen Passagen und Black Metal Gesang wechselt. Diese Platte sollte man sich im ganzen anhören, daher gibt es hiervon keinen Favoriten.
Fazit: Ein wirklich starkes erstes Lebenszeichen dieser Bands, die zwar auf einem gemeinsamen Fundament stehen, aber in verschiedene Richtungen gehen. Freunde des 90er Schwarzmetalls werden mit der ersten Schallplatte ihre Freude haben, während vor allem Rollenspieler sicher die zweite Vinyl öfter auflegen werden. Aber hört selbst einmal rein:
Mightiest:
Depressive Silence:

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